Berlin-Bündel

14,00 

Ein Bücherbündel für Berlin im Stoffbeutel:

» Vladimir Nabokov – Maschenka
» Irina Liebmann – In Berlin
(Beschreibungen siehe weiter unten)

350 Gramm.

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Beschreibung

Ein Ortsbündel aus zwei Berliner Romanen, bei denen die Stadt erlaufen wird. Lasst euch vom russischen Exilanten Lev Ganin durch das Berlin der 1920er führen, und von der Liebmann durch die 1980er und durch Ost und West.

Fein ausgewählt, für ortspassend befunden und in einem kleinen Stoffbeutel mit goldfarbener Kordel eingepackt. Ihr müsst das Päckchen dann nur noch aus dem Briefkasten holen und zu eurem Stadttripgepäck legen. Gute Reise!

 

#1
Vladimir Nabokov: Maschenka

 

„Den ganzen Dienstag wanderte er von einem Park in den anderen, von einem Café ins nächste, und seine Erinnerungen flogen die ganze Zeit vor ihm her wie die Aprilwolken im zarten Berliner Himmel.“

Lev Ganin erläuft sich Berlin. In Gedanken ist er noch in seiner Heimat Russland. So fühlt er sich noch nicht ganz angekommen –  findet sich zwar im Wirrwarr der Stadt wieder, versucht sich mit verschiedenen Jobs über Wasser zu halten, lebt mit anderen russischen Emmigranten in einer kleinen Pension. Doch Berlin ist nur die Bühne. Als sein Zimmernachbar ihm das Foto seiner Frau zeigt, erkennt er darauf seine Jugendliebe Maschenka wieder. Er erinnert sich an sie. Und beginnt, neue Pläne zu schmieden.

In den 1920ern kamen viele russische Schriftsteller ins Exil nach Berlin, wo sie eine Gemeinschaft bildeten. Für einige war Berlin eine Zwischenstation, andere blieben länger. Vladimir Nabokov verbrachte insgesamt 15 Jahre hier. „Maschenka“ ist eine fabelhafte Novelle über das Berlin der 1920er und die Zerrissenheit zwischen der neuen und alten Heimat.

/ Antiquarische, gut erhaltene Taschenbuchausgabe von 1999. 183 Seiten.

#2
Irina Liebmann: In Berlin

 

„Es steht die Victoria golden wie immer im Tiergarten über dem Kreisverkehr, Berlin unterwegs, alles dreht sich, das kleine, versperrte Berlin in den Mauern bewegt sich an dieser Stelle als Rad um die Frau herum, die Autos glänzen, auch wenn der Himmel bewölkt ist, sie glänzen, sie fahren in alle Straßen rein, so und so, so rum, so rum, ist alles nicht schlimm.“

„In Berlin“ ist es hektisch, flüchtig, fahrig. Es ist zur Zeit der Wende: die Stadt teilt sich, und die Protagonistin – wie die Autorin Liebmann genannt – ist mittendrin. Sie setzt so viele Schritte wie Kommata, Worte wie Sehnsuchtsgong machen Sinn. Berlin ist aufgewühlt. Die Liebmann fährt quer durch die Stadt, denkt an ihre Liebesgeschichte und an ihre Kindheit. Und beobachtet währendessen, wie sich die Stadt mit den Jahreszeiten verändert. Wie Ost und West verknüpft werden.

/ Antiquarische, gut erhaltene Taschenbuchausgabe von 1996. 170 Seiten.